Der arabische Seefahrer Abu oosuf Barakat al Babary kam im Jahre 1153 aus Norfafrika auf die Malediven und bekehrte die Bewohner zum Islam. Im heiligen Schrein von Male kann heute noch seine Grabstätte besichtigt werden. Wie er die Bewohner vom bis dahin vorherrschenden Buddismus abbrachte, erzählt eine weitere Legende: Jeden Monat erschien auf den Inseln ein Dämon, der sog. Dschinn. Um ihn zu besänftigen erhielt er für die Nacht seines Aufenthaltes jedesmal eine Jungfrau, die am nächsten Tag immer tot am Strand gefunden wurde. Als dieser Tag wieder einmal gekommen war und Babari zufällig vor Ort war, überredete er die Eingeborenen, ihn statt des Mädchens zu schicken. Laut den Koran rezitierend erschreckte er das Ungeheuer so, daß es die Flucht ergriff und nie wieder auf den Malediven erschien. An manchen Tagen wird zwar in dunklen Nächten noch sein schendes Schiff gesichtet aber die Furcht vor dem Islam ist einfach zu groß.
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