|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Waren Sie noch nie auf den Malediven, wird der Frage des Inseltransfers meist viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Aber eine Fahrt zu einer entfernten Insel ist eben keine Bustour zum nächsten Hotel. Die preisgünstigste Variante auf den Malediven ist auch weiterhin der Transfer mit dem traditionellen Motor - Dhoni. Gemütlich tuckern die Boote dahin und man erhält bereits einen phantastischen Eindruck der maledivischen Inselwelt. Natürlich dauert diese Reise etwas, denn mehr als 15 Kilometer pro Stunde sind hierbei nicht drin. Die Seeleute dieser kleinen Motorboote sind sehr erfahren auch wenn deren äußerer, erster Eindruck die Malediven - Neulinge oft etwas skeptisch stimmen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Diese gemütliche Bootsfahrt ist allerdings nur zu den Inseln möglich, die in erträglicher Zeit überhaupt noch auf diese Art zu erreichen sind. Zudem reisen die wenigsten Besucher in Zeiten der ruhigen See an, es könnte also auch sehr bewegt werden. Und bereits kleinere Regengüssen kommen dann bereits mit heftigem Wind, alle Passagiere müssen dann unter Deck die weitere Fahrt erdulden. Leider ist es dort meist unerträglich stickig und in Kombination mit den extremen Schaukelbewegungen inkl. unangenehmem Dieselgeruch beginnen die ersten Urlauber recht schnell sich an das Frühstück vom Flug zu erinnern. Die daraus folgende Kettenreaktion veranlaßte mich selbst mehrere Male lieber an Deck, angebunden an einen Mast und völlig durchnäßt, die beeindruckende Berg- und Talfahrt im Indischen Ozean zu erleben. So stellen sich die meisten ihren ersten Urlaubstag zwar nicht vor, leider ist das Wetter aber ziemlich unberechenbar.
|
|
|
|
|
|
|
|
Immerhin mit knapp 30 Stundenkilometern bewegen sich die Schnellboote dahin. Dabei werden die unterschiedlichsten Boote eingesetzt, von umgebauten Militärbooten bis zu klimatisierten und relativ modernen Fast - Dhonis. Bei entferntern Inseln, die gerade noch mit diesen Schnellbooten zu erreichen sind, muß auch hier mit einem stundenlangen Transfer gerechnet werden. Und die Fahrt an sich empfinden die meisten Malediven Besucher als wesentlich unangenehmer als eine Bootstour mit dem normalen Dhoni. Ist das Meer unruhig, was leider sehr häufig der Fall ist, werden bereits vor dem “Start” die bewußten Tüten verteilt. So ähnlich muß sich Baron Münchhausen auf seiner Kanonenkugel gefühlt haben, mit dem einen Unterschied, ihm wurde dabei angeblich nicht übel. Diese Art des Transportes spart natürlich augenscheinlich erst mal Geld, doch hier spart man an der falschen Stelle. Wie Viele versuchen dann auch verzweifelt, für den Rückweg einen Platz im Wasserflugzeug zu bekommen, koste es in $ was es wolle.
|
|
|
|
Die dritte und beste Möglichkeit für einen Transfer gerade zu den weiter entfernten Inseln sind die Wasserflugzeuge, meist von der Firma Maldivian Airtaxi. Hier werden sehr sichere Twin Otter Maschinen aus Kanada eingesetzt die 15 - 18 Passagieren Platz bieten. Diese Fluzeuge wurden ursprünglich für den Einsatz in der kanadischen Arktis gebaut und sind in der Lage, auf kürzester Distanz zu starten bzw. zu landen, und das sowohl auf dem Wasser als auch auf dem Lande. Diese Maschinen werden von 2 Piloten in Begleitung einer Kabinenbesatzung geflogen. Und egal wo Ihre Insel liegt, Sie werden diesen Flug sicher genießen. Daß dieser Luxus nicht gerade billig ist versteht sich wohl von selbst, aber Sie wollen ja sicher Urlaub machen und nicht mit einem Kanonenboot in den Krieg ziehen. Und haben Sie das Pech bzw. Glück, daß die Witterungsverhältnisse zu schlecht für einen Bootstransfer sind, wird sowieso auf das Fluzgeug umgesattelt, meist gegen zwangsweise Mehrkosten, teilweise aber auch kostenlos. ( Die teilweise noch erwähnten Helikopterflüge zu den Inseln gibt es auf Grund einiger schwerer Unfälle nicht mehr )
|
|
|
|